Obwohl Obst aus einer gesunden Ernährung nicht wegzudenken ist, ist bei Schwangerschaftsdiabetes etwas Vorsicht geboten, denn einige Obstsorten enthalten sehr viel Fruchtzucker. Dieser zählt zu den einfachen Kohlenhydraten, die bei Schwangerschaftsdiabetes nicht gerade empfehlenswert sind.
Welches Obst ist bei Schwangerschaftsdiabetes nicht geeignet?
Spitzenreiter unter den sehr zuckerreichen Obstsorten sind zum Beispiel die Banane und andere sehr süß schmeckende Südfrüchte wie Ananas oder Mango. Auch um Weintrauben, Kirschen, Granatapfel, Feige und Litschi, solltest Du für die nächste Zeit lieber einen Bogen machen.
Natürlich kannst Du auch mit Schwangerschaftsdiabetes ab und zu eine kleine Portion vom zuckerreichen Obst essen, dann aber besser in Kombination mit Naturjoghurt oder Quark und achtsam, indem Du den Blutzuckeranstieg überwachst. Neben Eiweiß ist auch Fett ein guter Begleiter, um die Blutzuckerspitze aufzufangen. Statt einen Apfel pur zu essen, kannst Du etwas Mandelmus draufgeben oder ein paar Nüsse dazu essen.
Auf Trockenobst, gezuckerte Obstkonserven und fertige Obstjoghurts solltest Du in der Zeit mit Schwangerschaftsdiabetes besser verzichten, denn in dem getrockneten Obst steckt der Zucker geballt drin und die Wirkung auf den Blutzucker fällt somit hoch aus.
Welches Obst kann ich auch mit Schwangerschaftsdiabetes essen?
Beerenobst wie Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren gehören zu den zuckerarmen und somit blutzuckerfreundlichen Obstsorten bei Schwangerschaftsdiabetes. Außerdem liefern sie Dir und Deinem Baby auch wichtige Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffen und Ballaststoffe. Am besten kombinierst Du das Beerenobst ebenfalls mit Naturjoghurt, Quark oder einem Chiapudding (probiere doch mal unser Rezept), um Dich gleichzeitig noch mit einer Portion Eiweiß zu versorgen.
Auch Zitrusfrüchte wie Orange, Grapefruit und Kiwi zählen zum zuckerarmen Obst und werden von vielen Frauen trotz Schwangerschaftsdiabetes sehr gut vertragen. Gleiches gilt für Aprikosen und Wassermelone. Aber Vorsicht: verdrücke im Sommer nicht gleich eine ganze Wassermelone. Die Fruchtzuckeraufnahme hängt nämlich auch von der Portionsgröße ab. Wir empfehlen Dir, Wassermelone lieber in einem Salat, z.B. mit Feta zu kombinieren.
Übrigens: auch die Avocado zählt zum zuckerarmen Obst. Sie hat so gut wie gar keinen Zucker und kann bei Schwangerschaftsdiabetes unbedenklich verzehrt werden.
Rezept Chiapudding (für 2 Portionen):
1 Dose Kokosmilch
4 EL Chiasamen
etwas gemahlene Vanille und Zimt
150 g Beerenobst z.B. Himbeeren und Blaubeeren
1 Handvoll Mandeln
Zubereitung:
Die Kokosmilch in eine verschließbare Schale geben und die Chiasamen dazugeben. In den ersten 10 Minuten regelmäßig umrühren. Mit etwas gemahlener Vanille und Zimt süßen. Mindestens 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank andicken lassen.
Den Pudding auf zwei Schüsseln aufteilen, mit Beerenobst und Mandeln garnieren.
Obst solltest Du bei Schwangerschaftsdiabetes immer als Ganzes essen
Smoothies und Fruchtsäfte können den Blutzucker leider ganz schön in die Höhe treiben. Wenn wir Obst in den Mixer geben, werden die blutzuckersenkenden Ballaststoffe quasi zerstört und der Zucker aus den Früchten kann direkt ins Blut schießen. Wenn man die Schale mitessen kann, wie zum Beispiel bei Äpfeln, lass' sie auf alle Fälle dran, auch sie steckt voller Ballaststoffe.
Mehr Ernährungstipps findest Du in unserem Onlinekurs „Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes: Dein Onlinekurs für eine entspannte Schwangerschaft“.
SUMMER-SPECIAL: Mit unserem Code SSD10 erhältst Du bis zum 31.08.2024 10 % Rabatt auf unseren Onlinekurs.
Comments